Wie bereits vor den letzten beiden Berliner Abgeordnetenhauswahlen hat Dr. Johannes Bohnen für BILD und B.Z. die Wahlplakate der wichtigsten Parteien analysiert. Insgesamt alles andere als ein kreatives Feuerwerk. Im Vergleich zu den Wahlen im Jahr 2020 zeigen sich die Parteien ernsthafter. Die peinlichen vorzeitigen Neuwahlen und die großen Probleme der Stadt hinterlassen Spuren. SPD und die Grünen setzten auf klare Linien und gediegene Farben, um ihre Seriosität und Regierungsfähigkeit zu unterstreichen. Die CDU arbeitet mit kraftvollen Klartext-Botschaften in schwarz-weiß Optik, während die FDP moderne Farben mit flotten Botschaften für die Zielgruppe der Unternehmer und Freiheitsliebenden kombiniert. Der Linke-Kandidat lächelt gutmütig auf bieder anmutenden Plakaten, die Rundumbetreuung versprechen. Die AfD wie üblich mit Klare-Kante-Semantik. Sie entwindet den etablierten Parteien zunehmend die Themen Heimat und Patriotismus. Aus der falschen Ecke kann es nichts Richtiges geben. Eine fatale Haltung, die den Radikalen in die Hände spielt.
Für mehr inhaltliche Tiefe, siehe hier.
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