Wirtschaftlicher Erfolg hat politische Voraussetzungen. Die rechtsstaatlich verfasste Demokratie bietet den besten Rahmen fürs Geschäft, weil sie Offenheit, Toleranz und Wettbewerb fördert. Sie zu stärken, ist daher ein Business Case für Unternehmen. Statt sich mit CSR zu begnügen, sollten sie im eigenen Interesse also CPR betreiben - Corporate Political Responsibility. Das gilt umso mehr in politisch turbulenten Zeiten von AfD bis Trump.
"Unsere Welt ist in Bewegung" diagnostizierte denn auch der Kommunikationsdienstleister davero und lud zum Kundenevent in Nürnberg, auf dem verschiedene Experten ihren "Blickwinkel für bewusste Entscheidungen" für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung präsentierten. Dr. Johannes Bohnen gab eine Keynote zum Thema CPR unter dem Titel "Das politische Unternehmen - Wie kann Haltung gelebt werden?". Dabei betonte er, dass Unternehmen ihre Marke schärfen, wenn sie politische Verantwortung übernehmen.
Im anschließenden Interview (siehe oben) mit davero-Geschäftsführer Gerald Schreiber führte Bohnen aus, wie Unternehmen in einem Political-Branding-Prozess diese spezifische Markendimension herausarbeiten und in konkrete Maßnahmen übersetzen können. Dazu gehören etwa Demokratie- und Debattentrainings, weil in Unternehmen Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenkommen und Gesellschaft gewissermaßen vorverhandeln.
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